Das Follia-Thema ist eine Melodie über einen Romanesca-Bass, die seit ca. 1577 bekannt ist. Bis ins 21. Jh. war es immer wieder Grundlage von Kompositionen und möglicherweise ist es das meist vertonte Thema aller Zeiten. Corellis Fassung ist heute sicher eine der populärsten Fassungen. In der Neuausgabe gibt die Partitur den Notentext, die Artikulationsangaben, die Bassführung und die Bezifferung urtextgetreu wieder. Die Einzelstimmen enthalten Spielanweisungen vom Herausgeber bzw. von den Einrichtern der Stimmen. Der Vergleich beider Versionen erübrigt einen Revisionsbericht. Die B.c.-Aussetzung ordnet sich dialogisierend der Solostimme unter, ausgenommen in den Variationen, in denen das Melodieinstrument nur harmonisierende Funktion hat. Je nach gewähltem Tempo könnte es sinnvoll sein, die Aussetzung zu vereinfachen oder dichter zu gestalten. Die Solomandoline wurde von Steffen Trekel eingerichtet. Das Gitarren-Continuo setzte Johannes Tappert aus, die Fingersätze stammen von Johannes Tonio Kreusch.